Und mein Spruch:
Ich mache Fotos meist im Vorbeigehen, mehr oder weniger mit der Routine des Geübten und mit der Ahnung was im nächsten Moment passieren könnte. Meist komme ich zu spät oder drücke zum falschen Zeitpunkt oder mit der falschen Einstellung auf den Auslöser. Vieles passiert außerhalb meines Bildes. Könnte man doch mehrdimensionale Geschichten erzählen und hätte die Muße der Zeitlupe, um den Moment festzuhalten, Bildoptimierung im Postprocessing eingeschlossen.
Manchmal gehe ich mehrmals an eine Stelle vorbei, um die Szenerie zu komponieren. Häufig habe ich nicht die Chance, Tage später, nachdem die Fotos großformatig gesichtet sind, die Situation neu einzufangen. Fotografische Szenen außerhalb des Theaters lassen sich selten reproduzieren. Sie bleiben für mich Unikate. Da muss ich weitergehen und mit der Erinnerung durch das erreichte Fotos leben. Es gilt noch viele Wege zu beschreiten…
Fotos faszinieren auf dem ersten Blick und immer wieder auf den zweiten Blick. Ich halte viele Eindrücke aus meiner Perspektive mit der Kamera fest. Vieles bleibt auf der Festplatte zu dokumentarischen Zwecken erhalten. Manches wird unter Freunden und Fotokollegen geteilt, ausgetauscht und diskutiert. Wenige der Fotos bleibt hängen. Hier ist eine kleine Auswahl, die ohne weiteres Zutun für den Betrachter für eine gewisse Zeit Bestand haben dürfte.